Der SmartLivingNEXT Dataspace stellt einen einheitlichen nationalen Zugangspunkt für das digitale SmartLivingNEXT-Ökosystem dar. Dadurch werden Daten sicher und herstellerübergreifend bereitgestellt und für die Entwicklung intelligenter Smart-Living-Services nutzbar. Die Voraussetzung dafür sind mehrere technologische Bausteine, wie ein IoT-Backend oder ein Dataspace Blueprint. In SmartLivingNEXT kann jedes Projekt frei entscheiden, welche Komponenten des Blueprint es für die Umsetzung der Use Cases einsetzen möchte. 

DuITeasy ist das erste Projekt in SmartLivingNEXT, das für die Entwicklung ihrer Use Cases den Dataspace Blueprint nutzt. Damit können die Projektentwickler nun einen Assistenz-Dataspace (ADS) inklusive intelligenter Anwendungen und Basisservices aufbauen. Dieser ADS enthält alle für Assistenzleistungen notwendige Daten, Schnittstellen und Systeme. 

Ein einheitlicher Datenzugangspunkt ist entscheidend für die nahtlose Integration und Interoperabilität verschiedener Datenquellen im Projekt DuITeasy.

„Ein einheitlicher Datenzugangspunkt ist entscheidend für die nahtlose Integration und Interoperabilität verschiedener Datenquellen im Projekt DuITeasy“, ist Florian Böhle, Konsortialleitung des Projekts, überzeugt.  „Nur durch einen solchen Zugangspunkt lassen sich neue Lösungen schaffen, die auf der Verfügbarkeit aller Daten in einem gemeinsamen Datenraum basieren. Darüber hinaus lassen sich so die Datenqualität und Effizienz steigern sowie die zentrale Verwaltung von Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien erleichtern.“ Besonders positiv bewertet Böhle die Zusammenarbeit mit dem SmartLivingNEXT Leitprojekt. Um den Dataspace Blueprint nutzen zu können, hatte es mit den beiden Konsortialpartnern Materna und DFKI einen intensiven Austausch gegeben. 

Managed Deployment erleichtert Fokus auf Kernkompetenz der SmartLivingNEXT Projekte 

Das von Materna bereitgestellte „Managed Deployment“ des Dataspaces habe DuITeasy erhebliche Zeit gespart, da die im Leitprojekt erarbeiteten Lösungen sofort einsatzbereit waren und kontinuierlich von diesem weiterentwickelt werden. „Dadurch kann DuITeasy die internen Ressourcen und das interne Know-how auf die Kernkompetenzen und strategischen Tätigkeiten im Projekt fokussieren, anstatt in den Betrieb und die Wartung der Dateninfrastruktur investieren zu müssen“, erläutert Böhle. Die Expertise des Leitprojekts und von Materna gewährleiste zudem eine hohe Verfügbarkeit, Sicherheit und kontinuierliche Innovation.

Nächste Schritte: Übertragung von Realdaten

Aktuell fließen Daten aus Testwohnungen von DuITeasy der Konsortialpartner DFKI und easierLife in den Dataspace Blueprint ein. Bis August soll die Infrastruktur der Stadtwerke Saarbrücken angebunden werden. Für dieses Jahr ist geplant, die Wohnungen des DuDoParks und der Parkplatzanlagen der GIU so auszustatten, dass sie ebenfalls Daten in den Dataspace Blueprint liefern können. Nach der Installation der Sensorik in den Erprobungsumgebungen können dann umgehend Realdaten in den Datenraum fließen. 

Dataspace Blueprint mit weiteren Updates

Materna hat bereits Updates am Dataspace Blueprint angekündigt. Um den Einfluss von Geräten auf die Systemkapazitäten und den dafür benötigten Ressourcenverbrauch zu ermitteln, werden nun Lasttests durchgeführt. Außerdem werden Anpassungen an der Infrastruktur, beispielsweise in Form von Backups und Sicherheits-Checks, durchgeführt. Des Weiteren führt das Unternehmen intensive Gespräche mit anderen SmartLivingNEXT Projekten, damit diese zeitnah dem Beispiel von DuITeasy folgen können. 

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