23. Juli 2024

SmartLivingNEXT – Datenhahn des Smart Living-Ökosystems aufgedreht

Ein sicheres Datenökosystem für den Smart Living-Sektor, das die Entwicklung von EU-datenschutzkonformen Services ermöglicht – das ist das erklärte Ziel des neuen vom BMWK geförderten Technologieprogramms SmartLivingNEXT. Und schon jetzt ist der erste Meilenstein erreicht: Eins der sechs Anwendungsprojekte konnte erfolgreich an den Dataspace – der zentrale Zugriffspunkt des Ökosystems – angebunden werden. Das bedeutet: Jetzt fließen Daten!

Smart Living-Anwendungen können unser Wohnen effizienter, sicherer und komfortabler machen.  Die Entwicklung dieser Anwendungen ist jedoch kompliziert und aufwendig, es fehlt an einem Ökosystem – Made in Germany.

Um Innovationen im Smart Living-Bereich voranzubringen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das Technologieprogramm SmartLivingNEXT. Das Ziel: Ein herstellerübergreifendes, souveränes und vertrauenswürdiges Ökosystem für alle Smart Living-Services – quasi ein Catena X für den Smart Living-Sektor.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert mit dem Technologieprogramm „SmartLivingNEXT – Künstliche Intelligenz für nachhaltige Lebens- und Wohnumgebungen“ den Aufbau eines universellen, KI-basierten Ökosystems für die einfache und kostengünstige Entwicklung intelligenter und an Nachhaltigkeit ausgerichteter Smart Living-Dienste und -Anwendungen. Insbesondere der unkomplizierte und sichere Datenaustausch zwischen allen Beteiligten wird damit ermöglicht. Kern des Ökosystems ist das sogenannte Leitprojekt „ForeSightNEXT – Plattform für Daten, künstliche Intelligenz und Services im Smart Living-Ökosystem“, das die Basistechnologien und die Infrastruktur für die Zusammenarbeit innerhalb des Ökosystems entwickelt.

In sechs ergänzenden Pilotprojekten, die sich auf die Strukturelemente des Leitprojekts stützen, werden konkrete, praxisnahe Smart Living-Anwendungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche entwickelt und demonstriert. Das Fördervolumen beträgt rund 20 Millionen Euro. Beteiligt sind neben den 35 geförderten Projektpartnern zahlreiche assoziierte Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft. Alle Infos zu den Projekten gibt es hier.

Erster Meilenstein erreicht: Anbindung der Projekte an den Dataspace gestartet

Der SmartLivingNEXT-Dataspace ermöglicht einen einfachen Zugang zu Smart Living-Daten. Unabhängig von ihrem physischen Speicherort oder dem System, aus dem sie stammen, bleiben die Daten in ihren Ursprungssystemen. Die Kontrolle über die Daten liegt so stets bei den Berechtigten. Der Dataspace ist also ein effizienter und datenschutzkonformer Zugriffspunkt auf Smart Living-Daten.

DuITeasy nutzt nun als erstes der sechs Anwendungsprojekte den Blueprint des SmartLivingNEXT-Dataspace für die Entwicklung ihres Use Cases. Es fließen jetzt also die ersten Daten aus den Testwohnungen der Projektpartner easierLife und DFKI in den Dataspace ein. Damit ist der Grundstein für die weitere Entwicklung und den Anschluss weiterer Projekte gelegt. Noch in diesem Jahr will DuITeasy weitere Wohnungen ausstatten und anbinden.

Ziel von DuITeasy ist die Entwicklung eines offenen, interoperablen Ökosystems für lebensbegleitende Assistenzservices. Das Projekt integriert vernetzte Sensoren, Geräte, Bestellsysteme, Lieferdienste und Smart Home-Daten, um ein durchgängiges und individualisierbares Angebot von ineinandergreifenden Dienstleistungen zu schaffen. In der Praxis bedeutet das: DuITeasy entwickelt eine Lösung, in der lebensbegleitende Assistenzdienste schon frühzeitig im Wohnumfeld bereitgestellt und bedarfsgerecht modular erweitert werden können.

In den kommenden Wochen und Monaten werden auch alle anderen Anwendungsprojekte an den SmartLivingNEXT Dataspace angebunden.

Ermittlung der Systemkapazitäten durch Lasttests

Die Nutzung des Dataspace-Blueprints bei DuITeasy eröffnet auch neue Möglichkeiten für das gesamte SmartLivingNEXT-Ökosystem: Es können nun Lasttests durchgeführt werden. Dabei wird ermittelt, wie viel Einfluss die Daten der verknüpften Geräte auf den Ressourcenverbrauch des Systems haben. Die Lasttests erlauben Rückschlüsse über die Systemkapazitäten und die Kosten für die Systemnutzung für potenzielle Kunden.

Ansprechpartner

Carla

 Tiedt

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