SmartLivingNEXT auf dem Smart Living Summit 2024
28. Oktober 2024
Lesedauer:
3 Minuten
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Technologieprogramm SmartLivingNEXT präsentierte sich auf dem Smart Living Summit im Rahmen der Fachsession “Digitale Infrastruktur” und erläuterte das Forschungsvorhaben und die damit verbundenen Potenziale von intelligenten Smart-Living-Services. Die Veranstaltung fand in diesem Jahr vom 22. bis 23. Oktober in der Stadthalle Erding statt und lockte zahlreiche Fachbesucher aus der Smart-Living-Branche an.
“Innovationen im Gebäude-Energiemanagement” – so lautete das Motto des diesjährigen Smart Living Summit. Besonders im Fokus: intelligente Lösungen, die den Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gerecht werden und neue Vernetzungen von Consumer-IoT, Smart Home, Gebäudeautomation, Smart Health und eMobility fördern sollten. Vor interessiertem Fachpublikum präsentierte Michael Schidlack, Principial Researcher bei der Forschungsvereinigung Elektrotechnik (FE) beim ZVEI e. V. und Konsortialleitung im SmartLivingNEXT Leitprojekt, das Forschungsvorhaben und das damit verbundene Innovationspotenzial. Im Zentrum seines Vortrages stand die Erläuterung des Konzeptes eines universellen, herstellerübergreifenden und vertrauenswürdigen Ökosystems für alle digitalen Smart-Living-Services: „Durch Digitalisierung und Vernetzung von Wohn- und Lebensbereichen können viele neue Anwendungen und digitale Services entstehen, die das Wohnen energieeffizienter, sicherer und komfortabler machen. Damit diese zu bezahlbaren Kosten im Markt eingeführt werden können, müssen die dazu erforderlichen Daten nicht nur in Neubauten, sondern auch im Bestand universell zugänglich gemacht werden. Und das möglichst ohne zusätzlichen Hardwareaufwand und auch unabhängig von der jeweils verbauten Gebäudetechnik.”
Mit SmartLivingNEXT ist das möglich. Den Kern bildet ein vertrauenswürdiger Zugangspunkt zu allen relevanten Daten in Wohngebäuden. Das Besondere: bewährte, in Wohngebäuden bereits eingesetzte, digitale Technologien können in das SmartLivingNEXT Ökosystem integriert werden. Die in das Ökosystem einfließenden Daten verbleiben dabei in ihrem jeweiligen Ursprungssystem und werden durch semantische Anreicherung (mittels SENSE WoT) für weitere Anwendungen und Services nutzbar gemacht. Datenlieferanten und Datennutzende behalten die vollständige Kontrolle über die geteilten Daten und können entscheiden, ob diese für die Entwicklung neuer, intelligenter Dienste und Anwendungen genutzt werden dürfen. „Wir nennen das ‘Best of both worlds’-Strategie. Hersteller müssen ihre Technologie oder Geschäftsmodelle nicht grundlegend ändern. Durch das Smart LivingNEXT Ökosystem kommen einfach neue und auch KI-gestützte smarte Services hinzu, die dann auf einem großen Gebäudebestand schnell und sicher skalieren können.”
Denkbar werden damit viele neue Anwendungen, zum Beispiel aus den Bereichen Energiemonitoring, Assistenz und Pflege, Wohnsicherheit oder Wohnungsverwaltung und Gebäudewartung. Michael Schidlack abschließend: „Deutschland nimmt mit SmartLivingNEXT bei der Digitalisierung von Wohngebäuden eine klare Vorreiterrolle ein. Die Einführung von SmartLivingNEXT markiert einen Meilenstein in der Entwicklung des nach europäischen Wertevorstellungen realisierten Smart-Living-Ökosystems.”
Veranstaltet wurde der Smart Living Summit von der Bayern Innovativ GmbH, der SmartHome Initiative Deutschland e. V. und der Wirtschaftsinitiative Smart Living (WISL e. V.).
Artikel im Audio-Format:
Redaktion:
Ilka
Klein
Kategorie:
SmartLivingNEXT
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Bayern Innovativ
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