SmartLivingNEXT Leitprojekt schließt erstes Projektquartal erfolgreich ab.
4. Dezember 2023
Lesedauer:
3 Minuten
Das SmartLivingNEXT Leitprojekt stellt Grundlagen für die Projekte des Technologieprogramms zur Verfügung und arbeitet damit an einem zukunftsweisenden Smart-Living-Ökosystem. Die Zwischenbilanz im ersten Projektquartal ist vielversprechend. Erfolge wurden bei der Weiterentwicklung des Dataspace, der Anbindung von Basisdiensten und der Verfügbarmachung von Gebäudedaten erzielt.
Das dritte und vierte Quartal 2023 markierten für das SmartLivingNEXT Leitprojekt den Beginn der dreijährigen Forschungsarbeit. Startschuss war das Kick-Off-Meeting am 7. September 2023 bei Materna in Berlin. Anwesend waren nicht nur Vertreter aller Konsortialpartner, sondern auch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR). Der Auftrag aus diesem Treffen für das erste Projektquartal war klar: Insbesondere die technische Infrastruktur musste geschaffen werden, um bereits zum Jahresende 2023 einen Prototyp des Datenraums zu erstellen und erste Datenquellen anzubinden.
SmartLivingNEXT Dataspace: Prototyp entwickelt
Zu Beginn wurde der SmartLivingNEXT Dataspace hinsichtlich der technischen, geschäftlichen, operativen Bausteine evaluiert und die Optionen für die künftige Governancestruktur analysiert. Ein Kernkriterium beim Design des Ökosystems ist die Gaia-X Konformität des Dataspace. Geplant ist, dass sich andere Projekte ganz oder teilweise an diesem modularen Dataspace Blueprint für den Aufbau eigener Dataspaces orientieren bzw. diesen verwenden können und der SmartLivingNEXT Dataspace Konnektoren zu allen relevanten Gebäudetechnologien und auch Plugins für Smart-Home-Systeme erhalten soll.
Dataspace mit Basisdiensten zum Training von KI ausgestattet
Vom Konsortialpartner Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wurde eine Systemarchitektur bereitgestellt, die erste Basisdienste aufnehmen kann. Dies sind mit KI angereicherte Dienste zur Datenaufbereitung und Datenanalyse, auf die alle anderen Anwendungen auf der Plattform gleichermaßen zugreifen können.
Außerdem beteiligten sich Entwickler und Projektmanager der verschiedenen Leitprojekt Konsortialpartner am Wissensaufbau der SmartLivingNEXT Community. Im ersten Quartal 2024 werden ein Glossar und ein Whitepaper mit Fokus auf das technische und organisatorische Onboarding des Dataspace auf der SmartLivingNEXT-Webseite zur Verfügung gestellt.
Erster Meilenstein erreicht: Durchführung von Wärmeprognosen möglich
Im SmartLivingNEXT Leitprojekt wird die Praxistauglichkeit durch zwei Use Cases unter Beweis gestellt. Im Use Case „nachhaltiges Energiemanagement“ wird dazu einerseits ein Datenportal zur gebäudeübergreifenden Energieeffizienz- und Wärmeplanung für die öffentliche Hand entwickelt. Der Dataspace bündelt dabei Daten zur Gebäudesubstanz mit realen Verbrauchsdaten und ermöglicht so ein System, mit dem Wohnungs- und Immobilienunternehmen Einsparpotenziale ableiten können. Als erster erreichter Meilenstein lassen sich bereits jetzt schon Wärmeprognosen über die bauphysikalischen und anlagentechnischen Eigenschaften der Gebäude auf Grundlage der Normenreihen DIN 4108-6, DIN 4701-10 und DIN 18599 durchführen.
Fazit des ersten Quartals im SmartLivingNEXT Leitprojekt: mit dem prototypischen Aufbau des Dataspace sowie der Anbindung erster Basisservices und Gebäude- und Energiedaten ist der erste Schritt hin zur geplanten Dataspace Infrastruktur vollzogen. Weitere Anpassungen erfolgen im kommenden Quartal. Perspektivisch lässt sich damit der Dataspace Blueprint oder dessen Teile für die Entwicklung eigener intelligenter Dienste und Anwendungen nutzen.
Artikel im Audio-Format:
Redaktion:
Maximilian
Metzner
Kategorie:
Leitprojekt
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