„Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Interaktion in offenen Ökosystemen werden die Zukunft des Wohnens nachhaltig gestalten.“ 

17. September 2024

Lesedauer:

3 Minuten

Busch-Jaeger ist ein etabliertes Unternehmen im Markt für Gebäudetechnik und bietet dem Handwerk, dem Elektrogroßhandel und der Wohnungswirtschaft ein umfassendes Portfolio vom kompletten Elektroinstallationsprogramm bis hin zu elektronischen Produkten für Smart Home und Smart Building. Adalbert M. Neumann, CEO von Busch-Jaeger und Vorstand in der Wirtschaftsinitiative Smart Living, erzählt im Interview, welche Megatrends er in SmartLivingNEXT für die Branche sieht.

Adalbert M. Neumann, CEO von Busch-Jaeger und Vorstand in der Wirtschaftsinitiative Smart Living

Herr Neumann, wo sieht die Wirtschaftsinitiative Smart Living derzeit die Megatrends in der Digitalisierung von Gebäuden? 
 
Der gegenwärtige Trend läuft auf eine umfassende Digitalisierung über Anwendungen hinweg hinaus, die entweder im Gebäude allein oder an der Schnittstelle zwischen Gebäude und Gebäudeumwelt agieren. Hierfür braucht es die Chance der Interoperabilität zwischen den verschiedenen Anwendungen, um die Kommunikation und Interaktion sicherzustellen. 

Welche Strategien sollten verfolgt werden, um diesen Megatrends gerecht zu werden? 
 
Ziel muss es sein, durch die Schaffung von möglichst einfachen Schnittstellen zwischen den Anwendungen eine einfache Interaktion zu erreichen, so wie dies beispielsweise heute bereits auf Smartphones über verschiedene Anwendungen hinweg erreicht wurde. Semantische Programmierungsansätze bieten hier eine gute Ausgangslage. 

Im Forschungsprojekt SmartLivingNEXT gehen wir davon aus, dass die allgemeine Nutzbarkeit von Gebäudedaten innerhalb der Branche, aber auch darüber hinaus stark an Bedeutung gewinnen wird. Wie sieht das die Wirtschaftsinitiative Smart Living?  

Die WISL sieht dies ähnlich. Hierbei ist darauf zu achten, keine zentralistische Lösung anzustreben, sondern die Zugänge zu einzelnen Datenpools zu ermöglichen, die dann interoperabel genutzt werden können. Damit wird einerseits die Datensicherheit erhöht und zum anderen bleiben die vom Kunden bereitgestellten Daten auch in den Unternehmen, die von den Kunden dazu autorisiert wurden.  

Zurück zu Ihrem Unternehmen. Wie schon bei ForeSight ist Busch-Jaeger ein assoziierter Partner bei SmartLivingNEXT. Was war ausschlaggebend, sich erneut anzuschließen?  

Als Marktführer für professionelle Smart-Home-Lösungen sehen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung, der Künstlichen Intelligenz und der Interaktion in offenen Ökosystemen für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Hierbei gehen Technologiedynamik und regulatorische Rahmenbedingungen Hand in Hand, so dass wir gerne als assoziierter Partner bei SmartLivingNEXT mit dabei sind. 

Am Ende des Projekts wird die Technologie für den SmartLivingNEXT Datenraum vollständig entwickelt sein. Welche Voraussetzungen müssen Ihrer Meinung nach erfüllt sein, dass Ihre Branche dann motiviert ist, diese Technologie tatsächlich aufzugreifen und in nachhaltige Geschäftsmodelle umzusetzen? 

Neben der Technologie spielt es eine große Rolle, ob Geschäftsmodelle und eine Nutzerakzeptanz erreicht werden. Nur wenn es sich für die Smart Living Unternehmen auch wirtschaftlich lohnt, werden diese die entwickelte Technologie auch nutzen.  

Herr Neumann, wir danken Ihnen für das Gespräch! 

Artikel im Audio-Format:

Redaktion:

Ilka

 Klein

Kategorie:

Leitprojekt

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